VI16 - Der Bericht

9. Vienna International

Der Bericht

Action, Stimmung, Strand - das 9. Vienna International war einfach geil.

Und Wien stand erstmals im Finale !


Ein Wochenende KanuPolo-Werbung wie aus dem Lehrbuch - und als krönender Abschluss spielte zum erstem Mal seit es unser Heimturnier gibt im Finale: Wien!


Den Sieg musste das Team UKK-Wien Royal vor begeistertem Publikum zwar dem Traditionsfavoriten Vidra2 aus Ungarn überlassen, aber das immerhin ehrenvoll. hatten sie doch in der Vorrunde dieselbe Mannschaft mit 5:4 bezwungen. Und das sind immerhin jene, von denen ein Großteil in zwei Wochen die Weltmeisterschaft spielt.

Stellenweise ging es an der Alten Donau zu wie im Fußballstadion: Unser extra angereister Moderator Francesco aus Italien entpuppte sich als begnadeter Entertainer und bestens informierter Kommentator. Das prächtige Wetter spielte auch noch mit - das bisschen Regen am Samstag vormittag war nicht der Rede wert, und so ging das Turnier schon fast als Festival über die Bühne. Mit einem breiten Angebot an toller Verpflegung, einer üppigen Tombola, Mitmach-Bewerben, und nicht zuletzt einem Liegestuhl-bestückten City-Beach-Feeling wurde den Passanten und dem extra dafür hierher gekommenen Publikum wirklich etwas geboten.


International war es wahrlich: Sieben Nationen waren mit 18 Teams in 2 Divisions am Start. Beachtlich auch die Anreisewege extra nach Wien - der 1.300 Kilometer-Umkreis spannte sich von Neapel/Italien, über Kiew/Ukraine bis Alytus in Litauen. Zusammen mit den Gästen aus Ungarn, Prag und München wurde es nicht nur sprachlich, sondern auch sportlich bunt. Ebenso erfreulich, dass auch zwei reine Ladies-Teams mitmischten.


Es gab nicht nur köstliche Eismarillenknödel, sondern auch Wiener Mannschaften mit neuen, charmanteren Team-Namen:

UKK-Wien Royal, Regina und Johann Strauss wurden nach exzellenten Wiener Hotels benannt.


Und unsere U-18 wurde dem schwunghaften Johann Strauss auch gleich gerecht. Wie schon zuletzt beim Baschirotto-Turnier in Italien konnte die erst vor einem Jahr formierte Jugend sehr dynamisch zeigen, was gute Aufbauarbeit bringt. Somit wurde es ein solider 5. Platz mit vielen hervorragenden und vielversprechenden Momenten. Für einen Stockerl-Platz ging es sich trotz viel Motivation durch Platzsprecher Francesco dermal nicht aus. Den Sieg in der Jugend-Divison holte sich souverän die U-18 von Napoli (deren U-21 italienischer Meister ist, also in einer der weltweit top-3 Ligen).


Etwas beschaulicher gestaltete sich die Performance von UKK-Wien Regina. Das Team hadert noch mit Abstimmungsproblemen, insbesondere im Angriff. Starke Momente und eine eigentlich recht solide Abwehr waren letztendlich doch zuwenig, und  man musste sich unter dem wahren Wert geschlagen geben.


Da in Wien mittlerweile mehr Spieler sind als in den Teams Platz finden, bildeten vier weitere ein mix-Team mit Gastspielern aus Prag. Dieses hielt sich im Rahmen der Erwartungen, und konnte auch Spiele gewinnen.


Den großen Auftritt lieferte UKK-Wien Royal. Dynamisch und kampfstark zogen sie unangefochten bis ins Finale. Vor voller und enthusiastischer Kulisse wollte man unbedingt den Sieg gegen Vidra2 wiederholen, aber die ungarischen Stammgäste hatten einen wirklich guten Lauf und konnten ihre ganze Stärke zeigen. Ein verdienter Sieger, aber auch ein verdienter Zweiter!


Sportliches Fazit: Schon beim JSMC-Turnier im Juni in München spielte Wien Royal nicht nur das Finale, sondern ihr bisher stärkstes Spiel überhaupt. Nun gelang die Leistung auch daheim - in der 9. Auflage des Vienna International stellte Wien klar, dass es nicht nur nett platziert auch dabei sein kann, sondern ganz vorne mitspielen kann.


Turnier-Fazit: Soviele Freiwillige wie nie - sicher über 30 - stellten einen sehenswerten Event auf die Beine. Er hat nicht nur einfach funktioniert, sondern hatte auch die nötige Prise Wiener Charme. Das Jubiläumsturnier nächstes Jahr - das 10. Vienna International - kann kommen !